Einstieg in Model-View-Konzept
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Ich halte Liste bzw. Tabelle für ausreichend, schließlich soll man das Model/View-Konzept anhand seines Nutzens für ein konkreten Beispiels verstehen. Welches von beiden geeigneter ist, kann ich im Moment nicht sagen. Da ich für den naivsten Ansatz eine einfache Liste "QListWidget":http://doc.trolltech.com/latest/qlistwidget.html verwenden würde, könnte die Hinleitung zum ListenModel leichter fallen. Aber vielleicht geht man auch erst zu "QTableWidget":http://doc.trolltech.com/latest/qtablewidget.html über, weil man die sortierbare Spaltendarstellung zuerst als nötig empfindet, dann wären die Hauptstationen des Fahrplans diese:
- QListWidget
- QTableWidget (vielleicht als "Exkurs")
- QTableView-basierte Lösung
...^^ das könnte das erste Körnchen fürs Wiki sein, denke ich.
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[quote author="Gerolf" date="1294303547"]Klingt wie eine Gute idee, aber willst du wirklich mit den QXxxWidgets anfangen? Oder lieber gleich mit den QXxxViews?[/quote]
Zu den Widgets gibt's ja nicht viel zu schreiben, bzw. wäre das ein eigenes Tutorial. Was ich so mitbekomme, gibt's mit den Dingern auch weniger Probleme (= Fragen). Außerdem ist da das MVC ja "versteckt" :-)
Die QxxViews kann man größtenteils auch so ganz gut verwenden. Probleme gibt's eigentlich immer beim Implementieren des ersten eigenen Models.
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Deswegen würde ich auch mit einem MV - Konzept anfangen.
Meiner meinung nach macht das auch mehr Sinn. Ich arbeite jetzt aj auch schon ein paar Jahre lang mit Qt, und Anfangs (Qt 3) gabs MV ja noch net. Mit 4.x haben wir das alles umgestellt, weils am Ende einfacher und flexibler ist.
Nur wie soll man in so einem Tutorial das einfach Zeigen? Evtl durch große Datenmengen und Speicherverbrauch? Oder ein internes Datenmodell das mittels eines QXxxModel einfach angeflanscht werden kann?
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Für ein Tutorial würde ich mit einem komplett neuen Model beginnen (also nur von QAbstractItemModel abgeleitet). Alles andere macht es nur wieder noch komplizierter und zeigt auch wieder nicht die Methoden auf, die man implementieren muss.
Also kurz abgerissen mal ein Vorschlag für eine Gliederung (ohne Garantie auf Vollständigkeit, angelehnt an die Qt Tutorials):
- Teil 1 - Read only Model
** index()
** parent()
** rowCount(), columnCount()
** data()
** hasChildren() - Teil 2 - Read-Write Model
** flags()
** setData()
** Signale dazu - Teil 3 - Einfügen/Löschen von Zeilen/Spalten
** insertRows(), insertColumns()
** removeRows(), removeColumns() - Teil 4 - Lazy loading
** canFetchMore()
** fetchMore() - Teil 5 - Drag'n'Drop
** mimeData()
** supportedDropActions()
** mimeTypes()
** dropMimeData()
Siehe auch
"QAbstractItemModel":http://doc.qt.nokia.com/latest/qabstractitemmodel.html
"Model/View Programming":http://doc.qt.nokia.com/stable/model-view-programming.htmlEDIT:
Jetzt auch im Group-Wiki: "Stoffsammlung MVC-Tutorial":http://developer.qt.nokia.com/groups/qt_german/wiki/Stoffsammlung_MVC-Tutorial
Bitte dort weiterentwicklen - Teil 1 - Read only Model
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Find ich als Gliederung schon sehr gut, ich würde aber noch einen Tree mit einbauen (so als Teil 3.a) und vorher das ganze als Tabelle aufbauen (ich denke ist der mehr genutze fall als der baum).
Sollen wir in dem Zusammenhang noch auf Delegate und oder proxys eingehen?
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Evtl. kann man auch ein model n views mit einbauen, so zum zeigen (z.B. Liste und Tabelle).
Oder z.B. gegen ende ein hauptmodell (tree) das als Tree angezeigt wird.
Eine ListView die die erste Ebene anzeigt und auswählt, welche childs in einer tabelle angezeigt werden sollen... -
Ich möchte euch nicht stoppen, aber...
...ich hätte gern einen bedarfsgetriebenen Ansatz.Damit will ich sagen, dass wenn der Bedarf nicht erkannt wird, auch die Technik zu seiner Befriedigung langweilig bleiben wird. Ihr wart doch auch in der Schule oder? Wie wurde da gelehrt? Haben die Schüler auch gestöhnt: Wozu brauchen wir das denn später mal?
Merkt ihr worauf ich hinaus will?
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Ein existierendes anpassen hats nur, wenn in dem projekt schon welche da sind.
Aber dann sollten wir erst mal überlegen, was der grund für QTableView & model im gegensatz zu QTableWidget ist.
1.) Daten können in eigenen strukturen gehalten werden --> wieder verwendung der Daten schicht (wenn's sowas gibt)
2.) Zugriff auf die Daten ist einfacher (nicht immer TableWidget--> find --> get --> etc.)
3.) Erweiterbarkeit (neue features, neue zeilen/spalten, ...)
... (spontan fällt mir gerade nix ein) -
Für mich persönlich fallen die QxxxWidgets nicht unter den Punkt Model-View-Controller, das sind bequeme Klassen, die alles in einer Black-Box kapseln. Das ist prima für bestimmte Anwendungsfälle, hat aber wie gesagt für mich nichts mit MVC zu tun (wie's intern implementiert ist, tut da ja nichts zur Sache) - man hat (bis auf den Delegate) keinen Einfluss auf das Model und die View.
Wenn wir über Model-View-Controller reden, fängt das bei mir mit einem eigenen Model an. Ggf. erweitert man eine View (habe ich auch schon gemacht, weil die Default-Implementierung für uns nicht passt). Je nach Anwendungsfall hat man noch 'nen Delegate für's optische.
Die Frage ist auch, wo legt man das Einstiegslevel fest. Soll die Zielgruppe schon wissen, was MVC ist und wir vermitteln nur, wie man es mit Qt macht, oder müssen wir noch eine allgemeine Einführung dazu geben?
Vor einer klaren Abgrenzung wann man QxxView + eigenes Model verwenden soll und wann QxxWidget würde ich abraten. In der IT hängt da zu vieles vom "kommt darauf an" ab. Man kann natürlich Vor- und Nachteile angeben, Anwendungsbeispiele, etc. Die Entscheidung kann einem aber niemand abnehmen. In unserer Anwendung verwenden wir beides, je nachdem was gerade gemacht werden muss, und wie es einfacher zu lösen ist.
In diesem Zusammenhang wäre dann vielleicht ein eigenes Tutorial "Die QtxxWidget-Klassen erweitern" angebracht?
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Ich will mal ganz und gar ehrlich sein. Das Pattern-Buch habe ich gelesen, das ist lang her. Als Katalog nützt es nicht wirklich zum Verständnis von Patterns im Allgemeinen. Später habe ich ein HeadFirst-Buch in die Hand bekommen, das Patterns (hauptsächlich mit Java-Bezug) erklärt. Mit dem bin ich zwar nicht durch (und zugegeben: es ist etwas flacher), aber durch diese Lektüre habe ich viel mehr behalten. Wirklich ein Lich ist mir dann mit dem "Büchlein von Helmut Leitner":http://www.mustertheorie.de/ aufgegangen, allerdings ist dieses dann wieder grundlegender.
Was MVC betrifft, bin ich - praktisch gesehen - wohl eher ein Neuling oder vielleicht ein unbewusster Anwender (ja ihr könnt mich gern jetzt auspfeifen). Aber ich habe es ehrlich mehrmals versucht, den Stoff zu raffen. Ist dann ein bisschen wie höhere Mathematik für mich: hochtrabende bis verstiegene Terminologie und kaum eine helfende Hand die einem daraus entgegenragt...
Deshalb würde ich auch einen Weg durch - simulierte - Erfahrung bevorzugen und von MVC überhaupt nur soviel hinein nehmen, dass es zum richtigen Anwenden von MV(D) mit Qt genügt. Theoretisch vollständig durchdringen kann man es ja später immer noch (und wird es bei ernsthafter Beschäftigung damit schließlich auch wollen).
O, nun ist es doch wieder eine ganz lange Antwort geworden - und bevor ich mich nun an ein Thema heranwage, in dem ich sicherlich ganz schön ins Schwitzen (und Schwimmen) kommen werde, mach ich jetzt besser mal was anderes (das ich auch schon in Aussicht gestellt habe und noch schuldig bin: die "Vorzüge der Ausnahmebehandlung":http://developer.qt.nokia.com/groups/qt_german/wiki/Wo_Ausnahmebehandlung_echt_hilft erklären, zumindest eine Notiz hinterlassen)
[edit] sehe gerade: MV-Stoffsammlung ist auch schon dort, gut! :)